| [GAA, Bd. VI, S. 216] beweisen es von Schweden an bis zu den Saracenen. — Heut Abend führt Immermann ein ungeheures Wagstück aus, und ich glaube es gelingt ihm: er läßt Tiecks Blaubart geben, an dessen Bühnenbestimmung Tieck gar nicht gedacht hat. — 5Grüße Schierenberg. — Durch den Klang Berg fällt mir der hiesige Benzenberg ein, der aber kaum werth seyn mag, Schierenberg die Füße zu küssen. Er hat drucken lassen: einen 10pfündigen Mondstein binnen 10 Secunden, Nachts, berechnet und beobachtet zu haben, dito, daß 3 Personen hier mit 1 10Slbgr. 6 pf zu Mittag satt essen können (ich könnt's vielleicht) und daß Erbsen dieses Jahr theurer sind als Brüsseler Spruten. Das Journal in dem die Sachen, oft auch etwas von mir stehen, heißt Hermann. Ich wollte, Ihr hieltet's. Dann thät ich auch mehr dafür, weil's mir gelegen ist. | | Ex post. Abend | | | 10 Uhr: Dein | Düsseldorf, 3. Mai 35. | | Der Blaubart gefiel Grabbe. | | | ungemein. | G. P. M. 20 Der Blaubart ist 'ne tüchtige Dichtung. Die gestrige Aufführung war besser, und hat mich mit mehr romantischen Grillen erfüllt als Tiecks sämmtliche Werke. „Das ist gropf“ aber wahr. Diese zauberhaften, verhexten, nicht fast, durchweg eigenthümlichen Figuren, machten das Ding unbeschreiblich 25wunderbar und doch fest, denn sie waren da. Man sieht, man braucht das Tüchtige nur beim Hals zu greifen und hinzustellen, und es ist nichts mehr unmöglich. Anfangs war ich bange, Tieck läßt, statt die Handlung zu bewegen, nach seiner Art alles: „sich aussprechen“. Das Publicum schien auch 30verdutzt, und wußte nicht, was da geschähe und von ihm geschehen müsse. Das kam aber. Die Genies: der Rathgeber, auch besonders der Arzt (welcher Sie als 2ten Vater betrachten muß) und das Narr-Gethier mit den aufgebundenen Beinen, in das ich mich verlieben könnte, Blaubart selbst, und alle 35höllen-schön. Auch die Weiber. Im ersten Act vernahm ich ein paarmal den Souffleur, auch die Versing schien mir zerstreut, und mit etwas Fremden beschäftigt, aber nachher hab' ich keinen Souffleur mehr vernommen, und über die Versing zog die Macht der Sache herauf, wie über jedes Genie von |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | | Herzog Theodor von Gothland | | | | Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung | | | | Nannette und Maria | | | | Marius und Sulla | | | | | Erste Fassung. Entwurf | Bd. I, S. 301 | | | | | Erste Fassung. Ausführung | Bd. I, S. 303 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung | Bd. I, S. 339 | | | | | Anmerkungen zu Erste Fassung. Entwurf | Bd. I, S. 631 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Überlieferung | Bd. I, S. 635 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Lesarten | Bd. I, S. 635 | | | | | Erste Fassung. Ausführung. Erläuterungen | Bd. I, S. 636 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Überlieferung | Bd. I, S. 649 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Lesarten | Bd. I, S. 651 | | | | | Zweite Fassung. Ausführung. Erläuterungen | Bd. I, S. 659 | | | | Don Juan und Faust | | | | Die Hohenstaufen | | | | Aschenbrödel. Erste Fassung vom Jahre 1829 | | | | Napoleon oder die hundert Tage | | | | Kosciuszko | | | | Aschenbrödel. Endgültige Fassung vom Jahre 1835 | | | | Der Cid | | | | Hannibal | | | | Die Hermannsschlacht | | | | Abkürzungen und Siglen | | | Prosa-Schriften |
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