| [GAA, Bd. I, S. 391] DRITTER AKT Erste Szene Bei Fidentia Sulla mit seinem Heere. Er nimmt, was bei ihm charakte- 5 ristisch ist, den Namen „felix“ (der Glückliche) anSulla Nur immer weiter Freunde. Sieg auf Sieg Geleitet uns und aus den Wolken fallen In dichtem, feurgen Schwarme günstge Zeichen! Ich merk es an der mütterlichen Huld, 10Ich bin ein Sohn des Glücks! Das Glück Ist himmlisch, Größe ist nur menschlich, selbst Die Götter wären keine Götter, wenn Das Glück sie nicht vor allen Tausenden Dazu erkoren hätte! Darum schäm 15 Ich sein mich nicht, und unter seinem Namen, Als Sulla felix, will ich meinem Feind Entgegenziehen!Die Soldaten mit freudigem Waffengetöse Sulla Felix! 20Sulla — Wie ferne Wasser hör ichs rauschen — Ists Der Lorbeer oder ist es der Triumph? Die Welt steht feil auf Romas Markte, Sub hasta wird von Feldherrn drauf geboten, Der Marius hat sie schon angefaßt, 25Doch meine Schwerkraft läßt ihn sie nicht heben. Ich aber schleudre ihn bis in den Abgrund Und schwelge einsam in der Riesenbeute. — — Cnejus Pompejus, der für Sullas Sache drei Legionen an- geworben hat, stößt mit ihnen zu ihm. Sulla ist erfreut über 30 dieses Pfand des Glücks, er gibt deshalb dem Pompejus wohl nicht ganz ohne Ironie den Beinamen Imperator und den des „Großen“. Pompejus kündigt sich in kurzen Charakter- |
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