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[GAA, Bd. V, S. 152]

 


Abänderung in denselben überlassen; er könnte dieß meinethalben
durch den ersten besten dienstfertigen Handschrift Studenten besorgen.
Noch lieber wäre es mir, daß man alles der Censur
(welche man aber nicht aufmerksam machen müßte) überließe,
5und da, wo sie striche, zur Andeutung für das gute Publicum
die Striche im Abdruck anzeigte. Es wird bei der harten
Speise, auch diese Strichelchen verdauen. — Endlich den sittlichen
Eindruck, welchen bei albernen, kurzsichtigen Personen
jene Producte machen könnten, trage ich unbedingt, und geht
10er den Verleger nichts an. — Dieß und Mehreres bitte ich zu
erwägen und glaubst Du mit meinen Dramen, von denen
nur die Nannette ohne Abänderung, und der Gothland nur
mit großer Abänderung jedoch dann mit Wirkung aufgeführt
werden kann, es versuchen zu dürfen, so kannst Du sie erhalten.
15Von Honorar wird unter guten Freunden nichts gesprochen
und könnte es vom Erfolg des Absatzes nöthigenfalls
abhängig gemacht werden: nichts oder ein Kleines wäre
dann das resp. Resultat. —

  Außer jenen 3 fertigen Pasteten, liegt noch die Hälfte des
20vollkommen umgearbeiteten Sulla vor mir, und ist nicht übel;
sodann habe ich neulich bloß um zu versuchen, ob ich noch
dichten könnte, 2 Scenen aus „Don Juan und Faust“ geschrieben
und sie sind gerathen; endlich spukt mir ein Roman
im Kopfe, der in der trüben Zeit von 1806 bis 1813 spielt,
25und Vieles aus unserem Staats- und Wissenschafts-Wesen
reflectiren soll. Aber offenherzig, zu all diesem wird das
rechte Feuer wohl nicht eher erwachen, als bis ich weiß wie
ich mit den älteren Producten daran bin. Gelänge es aber
irgend mit diesen, so würde ich mich wahrscheinlich als der
30Litteratur zurückgegeben betrachten, und der Verleger, dem
ich mich widmete, machte nicht die schlechteste Acquisition:
Du weißt Bizarrerie, zuweilen Witz, ein wenig Lauge, mancherlei
Wissenschaftlichkeit, erträgliche Kenntniß der Litteratur
und Kritik pp sind mir nicht fremd. Auch kann ich arbeiten.
35Wie fern mir aber bis auf Deinen Brief aller Buchhändler-Verkehr
gewesen, beweist, daß mehrere Redactoren westphälischer
Zeitschriften, die mich de auditu kannten, mich
um Mittheilungen Handschrift sehr baten, aber ich nicht einmal an Antwort
gedachte.

40  Nun müssen wir schließen; bitte mir jeden Anklang von
Selbstlob zu verzeihen, ich betrachte mich als eine 3te Person

 

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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Theodor Hell. Die Neugierigen. Lustspiel von Friedrich Ludwig SchmidtBd. IV, S. 167
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   Verweis zum TextMichel Perrin. Lustspiel nach Mélesville und Duveyrier von Th. Hell. Das Fest der Handwerker. Vaudeville von Louis AngelyBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextDie Jäger. Ein l%auml%ndliches Sittengemälde von August Wilhelm IfflandBd. IV, S. 179
   Verweis zum TextLüge und Wahrheit. Lustspiel von Amalie, Herzogin zu Sachsen. Der Schiffscapitain oder die Unbefangenen. Vaudeville von BlumBd. IV, S. 181
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