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[GAA, Bd. IV, S. 405]

 


Bestrebungen, den „Zusammenhang und Geist des
alten Glaubens, Dichtens und Bildens zu erforschen, und in den
Werken des Alterthums den religiösen Mittelpunkt, worin sie sich
vereinigen, nachzuweisen.“ Der Romantik gehört er keineswegs mit
seiner gesamten Gedankenwelt an, sondern nur mit einigen Grundanschauungen
seiner Mythologie; alles andere an ihm ist Aufklärungsgut.
Sein Hauptwerk ist die „Symbolik und Mythologie der
alten Völker, besonders der Griechen“, ein Werk, das, aus Vorlesungen
erwachsen und als ein Leitfaden für solche begonnen, am
Ende den Charakter eines ausführlichen Handbuches angenommen
hatte. Es erschien in vier Bänden bei Leske in Darmstadt 1810—12,
in zweiter, völlig umgearbeiteter Ausgabe ebenda 1819—21. (Eine
zweibändige Fortsetzung schrieb Franz Joseph Mone, auch unter
dem Titel „Geschichte des Heidenthums im nördlichen Europa“,
ebenda 1822—23.) Darin hatte sich C. insbesondere die Aufgabe
gestellt, den Quellen der griechischen Mythologie nachzugehen. Auf
dem Wege historischer Forschung wollte er ermitteln, was an ihr
einheimisch und als solches befriedigend zu erklären sei, was auf
fremdes Vaterland und fremden Ursprung hinweise. Es war seine
Überzeugung, daß aus den Homerischen Gedichten nicht entschieden
werden könne, was alter Griechenglaube gewesen, daß vielmehr
ein Hauptzweig griechischer Religion aus Oberasien nach Europa
verpflanzt worden sei. Sie hatte wesentliche Einflüsse von Josef
Görres empfangen. Creuzers Lehre stieß auf den heftigen Widerspruch
der kritischen Philologie, die unter der Führung von Johann
Heinrich Voß, Gottfried Hermann und Christian August Lobeck
seine „Phantastereien“ rücksichtslos vernichtete. (Vgl. Th. 1 der 2.
Ausg., S. XX, XVII—XIX; ferner „Der Kampf um Creuzers Symbolik.
Eine Auswahl von Dokumenten.“ Eingel. u. hrsg. von Ernst
Howald, Tübingen, Mohr 1926.)
   Verweis zum Text S.40, Z.3 f.: welche Friedrich Schlegel wohl mit seiner „göttlichen
Faulheit“ verwechselt: Vgl. in seinem Roman „Lucinde“
(1799) die „Idylle über den Müssiggang“ mit ihrem Preise der
„gottähnlichen Kunst der Faulheit“.
   Verweis zum Text S.40, Z.10 f.: gleich dem Franz Horn „Erläuterungen zum
Shakspeare“: Siehe die Anm. zu Bd. 1, S. 245, Z. 26 (Verweis zum Text S. 603—604).
   Verweis zum Text S.40, Z.26:Gorboduc“: „Gorboduc, or Ferrex and
Porrex“, die erste regelrechte englische Tragödie, im Blankvers geschrieben,
wurde von Thomas Sackville (1536—1608) und Thomas
Norton (1532—1584) verfaßt und 1562 vor der Hofgesellschaft im
Inner Temple zum ersten Male aufgeführt.
   Verweis zum Text S.40, Z.29: Ben Johnson: Vielmehr Benjamin (meist Ben) Jonson
(1573—1637), Schauspieler und von 1619 an königl. Hofdichter. Seine
wesentlichsten Werke sind: die Lustspiele „Every man in his humour“
(1598) und „Every man out of his humour“ (1599), „Volpone, or
the fox“ (1605), eine bittere Satire auf die Sittenverderbnis der
Zeit, und die Tragödien „Sejanus his fall“ (1603) und „Catiline
his conspiracy“ (1611). Zwei Werke Ben Jonsons hat Ludwig Tieck
übersetzt: 1. „Ein Schurke über den andern oder die Fuchsprelle.“
Ein Lustspiel in drey Aufzügen. (1793.) Berlin 1798. (Unter dem
Titel „Herr von Fuchs, Lustspiel in 3 Aufzügen nach dem Volpone

 

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