| [GAA, Bd. V, S. 192] — Nun, das geht. — Der Mr. Pichler setzt einige Scenen, am Ende die meisten, in der Nanette über Romeo und Julie. Ist in der Selbstrecension Lob und Tadel klug gemischt? Kannst Du nicht weiter Recensionen in Blätter befördern 5oder auch nur Stellen, wär' es auch nur in der Frankfurter Iris? Wirst Du mir im Anfange, wenn etwas Gedrucktes herauskommt, nicht auf meine Kosten dasselbe, sobald es mich recensirt, zur Ansicht übersenden? Ich werde es jedesmal binnen 104 Tagen zurückschicken. Die Post! Detmold den 2t Dec. 1827. Der Dir stets treue, aber unedle Grabbe. (Nb. ich habe diesen Brief nicht einmal wieder überlesen 15können, daher vielleicht Schreibfehler stehen geblieben. In das Morgenblatt will Kunz' Freund schreiben; er wo anders hin.) [Adresse:] An die Herrmannsche Buchhandlung (Herr Buchhändler Kettembeil) Wohllöblich in Frankfurt am Main. 20Frei. Hochgeehrtester Herr Professor! Vielleicht erinnern Ewr Wohlgeboren sich meiner noch aus früherer Zeit, wo ich durch ein Drama, Namens Gothland, und durch Heine und Köchy bei Ihnen introducirt wurde. 25Dieser Gothland und mehrere andere Stücke sind jetzt gedruckt und hoffe ich, daß der Verleger auf meine Bitte Ihnen bereits ein Exemplar mit einem für Sie von mir bestimmten Schreiben zugeschickt hat (sonst stehe ich noch immer zu 30Diensten) und daß Sie in Ihrem gediegenen Gesellschafter eine Erwähnung darüber ergehen lassen werden. Diese Erwähnung falle aus wie sie wolle, ich werde mich schon an sich dadurch geehrt fühlen. — Anbei übersende ich eine Theaterrecension von hier, mit der Bitte, sie baldgefälligst im Gesellschafter aufnehmen zu wollen; auch brauchen Sie 35dabei auf Anfragen meinen Namen nicht zu verheimlichen. Die Pichler'sche Gesellschaft verdient wirklich eine öffentliche |
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