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[GAA, Bd. IV, S. 411]

 


(um 213—273), Schüler des Ammonios Sakkas. Die bedeutungsvolle
Schrift „Vom Erhabenen“ (περὶ ὕψους) ist ihm jahrhundertelang
fälschlich zugeschrieben worden; sie gehört wahrscheinlich
einer früheren Zeit an.
   Verweis zum Text S.48, Z.4—6: Der abgedroschene Scherz des Hornschmucks der
Ehemänner: Bereits Johnson stellt fest: „Shakspeare had no mercy
upon the poor cuckold, his horn is an inexhaustible subject of
merriment.“ („The Plays of William Shakspeare“, ... By Alexander
Chalmers, F. S. A. Vol. 2, London 1826, S. 200, Anm. 2.) Man
sehe z. B.:
  „Merry Wives of Windsor“ I,4 (a.a.O. Vol. 1, S. 206,
Z. 14); II,1 (S. 213, Z. 1 v. u.; S. 215, Z. 10—5 v. u.); II,2
(S. 226, Z. 3—4); III,5 (S. 250, Z. 20; S. 252, Z. 2 v. u.);
IV,2 (S. 256, Z. 18—19); V,1 (S. 273, Z. 10); V,5 (S. 276, Z. 14;
S. 277, Z. 9; S. 281, Z. 5—6).
  „Much Ado about Nothing“ I,1 (a.a.O. Vol. 2, S. 200, Z. 14—15;
S. 201, Z. 6—7); II,1 (S. 207, Z. 6 v. u.); V,1 (S. 264, Z. 20—21);
V,4 (S. 277, Z. 8—7 v. u.)
  „Midsummer-Night's Dream“ V,1 (a.a.O. 2, S. 353, Z. 7).
  „As you like it“ III,3 (a.a.O. Vol. 3, S. 153, Z. 4—3 v. u.);
IV,1 (S. 165, Z. 2—3); IV,2 (S. 170, Z. 5—13).
  „All's well that ends well“ I,3 (a.a.O., S. 211, Z. 8); II,2
(S. 228, Z. 6).
  „Comedy of errors“ II,1 (a.a.O. Vol. 4, S. 16, Z. 6—5 v. u.)
  „Troilus and Cressida“ I,1 (a.a.O. Vol. 6, S. 269, Z. 3); IV,5
(S. 350, Z. 7 v. u.).
   Verweis zum Text S.48, Z.17 f.: welcher dem Romeo noch am Grabe seiner Gattin
ein Wortspiel zu machen erlaubt: In seiner letzten Rede, V,3.
   Verweis zum Text S.48, Z.18—21: welche dem Edgar im Lear [usw.]: III,4.
   Verweis zum Text S.48, Z.24—26: Über Cordelias Tod denkt Wilh. Schlegel freilich
anders: Da man Cordelias Tod zu herbe gefunden habe und
das Stück in England mit der Veränderung aufgeführt werde, daß
sie siegreich und glücklich bleibe, so gesteht er: er begreife nicht,
„welche Vorstellung von der Kunst und dem dramatischen Zusammenhange
diejenigen“ hätten, welche glaubten, „man könne
einem Trauerspiele nach Belieben einen doppelten Ausgang anpassen:
einen traurigen für hartherzige Zuschauer, und einen fröhlichen
für weichgeschaffne Seelen. Nachdem Lear so vieles überstanden
“, könne er „nur am Schmerz über Cordelia's Tod auf
eine tragische Art sterben“, und solle er gleichfalls gerettet werden
und noch eine glückliche Zeit erleben, so verliere das Ganze seine
Bedeutung. (Schlegel, a.a.O. Th. 3, S. 167—68.)
   Verweis zum Text S.49, Z.17 f.: „both our remedies [usw.]: Worte Romeos im
Gespräche mit Bruder Lorenzo im Klostergarten, II,3; in Schlegels
Übersetzung: „... und für die beyden Wunden / Wird heil'ge
Arzeney bey deinem Amt gefunden.“
   Verweis zum Text S.50, Z.8: im selben Acte: Es handelt sich um den zweiten
mit insgesamt sieben verschiedenen Schauplätzen.
   Verweis zum Text S.50, Z.14 f.: welchem nach Schiller „keine Glocke schlägt“:
Vielmehr sagt Max in den „Piccolomini“ III,3: „Die Uhr schlägt
keinem Glücklichen“.