| [GAA, Bd. I, S. 668] Die Schreibung des Namens schwankt damals noch zwischen Ly- bien und Libyen; vgl. z. B. Torquato Tasso's „Befreites Jerusalem“, übers. von Karl Streckfuß, 2., verb. Aufl. (Leipzig, Brockhaus 1835), wo man die von Grabbe gebrauchte Schreibung 'Lybien' in VI, 70, IX, 6 und XVI, 71 findet, die heutige Schreibung 'Libyen' dagegen in XV, 25, XVII, 5, XIX, 58 u. XX, 47. S.387, Z.24 f.: die aus der Geschichte bekannten Worte: „Cinna empfieng die Abgeordneten, als Consul, auf dem consularischen Ehrensessel sitzend, und ertheilte ihnen eine höfliche geneigte Ant- wort. Marius stand neben diesem Sessel, und sagte nichts, seine zornigen Mienen aber und starren Blicke gaben zu erkennen, daß er die Stadt bald mit Blut erfüllen würde. Nach dieser Audienz giengen die Abgeordneten nebst dem Cinna in die Stadt, welcher sich von einer Leibwache begleiten ließ. Marius aber blieb am Thore stehen, und sagte mit einer bos- haften Spötterey: 'Er sey durch ein öffentliches Decret aus seinem Vaterlande vertrieben, wenn man seine Gegenwart wieder nöthig habe, so müsse man jenes Decret durch ein andres eben so gesetz- mäßiges aufheben:' als wenn er ein so grosser Beobachter der Gesetze gewesen wäre, oder in eine Stadt gehen wollte, die ihre Freyheit hätte.“ (Plutarch, a.a.O. Th. 4, S. 186—87.) S.388, Z.35: Jupiter Stator: Der Zuname 'Stator' deutet auf die Bedeutung Juppiters als Kriegsgott hin; er ist es, der dem Heere Standhaftigkeit verleiht. In Rom waren ihm zwei Tempel geweiht: der eine an der Porta Mugonia, der andere beim Circus Flaminius. S.389, Z.18: Tarent: Siehe die Anm. zu S. 326, Z. 20. S.389, Z.35: Metellas: Siehe die Anm. zu S. 302, Z. 4. S.391, Z.3: Fidentia: Siehe die Anm. zu S. 328, Z. 3. S.391, Z.9: Ich merk es an der mütterlichen Huld: Siehe die Anm. zu S. 328, Z. 8. S.391, Z.23: Sub hasta: Siehe die Anm. zu S. 328, Z. 21. S.391, Z.28: Cnejus Pompejus: Cn. Pompeius Magnus, geb. am 29. September 106 v. Chr., kämpfte unter seinem Vater Cn. Pom- peius Strabo im Bundesgenossenkriege, führte dem aus Asien zu- rückkehrenden Sulla drei selbstgeworbene Legionen zu, wurde ge- ächtet, siegte bei Sena in Umbrien und Clusium, eroberte Praeneste und mußte seine Gattin Antistia verstoßen, um Sullas Stieftochter Aemilia zu heiraten, die aber bald nachher starb. Damit war er endgültig zum Anhänger Sullas gestempelt. Im Jahre 82 eroberte er in dessen Auftrage die durch die Landung Carbos in die Hand der Gegner gefallene, für die Ernährung Roms unentbehrliche Korn- kammer Sizilien zurück. Carbo, dessen Flucht nach Ägypten miß- lang, wurde hingerichtet, sein Haupt an Sulla gesandt. Im fol- genden Jahre besiegte Pompeius in Afrika Cinnas Schwiegersohn und den Numidier Hiarbas, wurde vom Heere Imperator und Magnus genannt, erzwang mit ihm vor Rom den Triumph und wurde auch von Sulla als Magnus begrüßt. Nach dem Tode des Diktators verteidigte er dessen Staatsverfassung und unterdrückte die Revolution des M. Aemilius Lepidus. Mit prokonsularischer Befehlsgewalt gegen Sertorius gestellt, kämpfte er mit wechselndem |
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