| [GAA, Bd. I, S. 395] Metella Erzitternd, Herr — —Sulla Was ängstigt dich, Geliebte?Metella Ich kenne dich nicht mehr — Du scheinst ein Dämon — 5Die Krieger stehen leichenbleich — es ist Als ob du Schrecken schneitest! Sulla Ei, mein Närrchen, Dir tu ich nichts zu Leide!Metella Fast dauert mich der graue Marius! 10Sulla Du bist ein Kind — Rückt vorwärts, Leute! Mit Metella und dem Heere ab 1 Ist historisch. Zweite Szene Rom. Saal im Hause des Marius Sertorius und Cinna, beide erbittert, daß Marius trotz ihrer 15 Vorstellungen dem weiteren Wüten seiner Truppen nicht Einhalt tut. Cinna auch darüber gereizt, daß sein Ansehn als Konsul neben dem Marius so gering ist. Beide fassen die Verabredung, womöglich noch kommende Nacht, den Marius dadurch zu lähmen, daß sie die schlimmste seiner Banden, 20 die Marianer, ausrotten. Nähere Bestimmungen über die Mittel hierzu und über die Ausführung. Cinna erklärt, er würde gleich nachdem dies geschehen, mit seinem Heere weiterrücken, dem Sulla entgegen. Sertorius warnt ihn, je- doch vergebens. Auch er will sich noch vor nächstem Morgen 25 von Marius trennen, aber nicht wider den Sulla fechten, son- dern in Spanien mit seinen Legionen ein neues Reich grün- den. Rom scheint ihm in jeder Art verloren. — Marius tritt ein. Es kommen hintereinander Nachrichten von Sullas Siegen. Cinna fodert ihn auf, sich von Rom zu erheben und den 30 Entscheidungskampf zu schlagen. Marius findet aus triftigen Gründen das noch für unzeitig. Cinna kündigt ihm nun den Entschluß an, allein ausziehen zu wollen. Marius prophezeit ihm seine Vernichtung und rät ihm zu harren, bis er selbst mitziehen werde. Cinna bleibt bei seinem Entschluß und hegt 35 große Hoffnungen. Er und Sertorius entfernen sich. Marius bleibt allein. Marius Er (Cinna) kehrt |
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