| [GAA, Bd. V, S. 170] Und also, amice, (vir'human — quamcimique sagte Reichel) laß mit Deinem mir so erfreulichen Eifer drauf los drucken und pressen, — meine Vorrede ist vom Tage der Schlacht bei Aspern, der ersten Schlacht die Napoleon an uns Deutsche 5verlor, zufällig und doch bedeutungsvoll datirt, — wir wollen schmettern, donnern, flüstern, lispeln, und alle zum Narren haben, — Aufträge expedire ich, aber jedesmal muß mir eine sehr kurze Frist gesetzt werden, wie ich sie bei der Shakspear-Manie wünsche, denn Fristen halte ich schon als Jurist, und 10setzt mir Jemand gar keinen Zeitpunct, zu dem ich fertig seyn soll, so gehe ich leicht in's Blaue. Also, sey strenge. Antworte mir, und obwohl ich Dir keine Frist hierin vorschreiben kann, bedenke doch, daß Deine Antwort dem schiefen, unedlen und curiosen, nämlich | | Deinem Freunde Grabbe | Detmold den 12t Juli | | recht, sehr lieb ist. | 1827. | | | [Adresse:] Sr Wohlgeboren dem Herrn Buchhändler Kettembeil (J. C. Hermannsche Buchhandlung) in Frankfurt am Main. 20Frei. Lieber Freund oft bedenke ich mich, ich habe es gethan und statt mit meinem Aufsatz über die Shakspearo-Manie hinterm Berge zu halten, übersende ich ihn, heiß wie er aus der Pfanne 25kommt, anbei. Jedoch dabei die Dir und mir vortheilhafte Bitte, ihn so wie er ist hinter den 2t Theil unserer Dramen drucken zu lassen, und auf den Titelblättern: „Dramatische Dichtungen von Grabbe. Nebst einer Abhandlung über die Shakspearomanie.“ zu setzen. Du wirst finden, daß ich auch 30hinsichtlich Tiecks im Vorworte die nöthigen Clauseln getroffen, so wie auch pto meiner selbst und meiner Stücke. Etwas kritischen Ruf und ohne Zweifel Eintritt in die kritischen Journale schafft mir die Debatte. In jetziger Zeit ist ihre Tendenz etwas Unerhörtes. Künftige „Shakspeare-Erläu- 35terungen“ habe ich angedeutet, um auf den Zahn zu fühlen, ob sich mir und Dir hier nicht eine neue Speculation eröffnet. Daß ich Shakspeare und seine Anhänger kenne, ergibt sich wohl deutlich, — Malicen, Witze fehlen auch nicht ganz darin, obwohl der Endzweck des Aufsatzes eine etwas ruhig |
| | Werkauswahl | | | Dramen | | | Prosa-Schriften | | | | Den Schul- und Universitätsjahren zugehörig | | | | Die Proberelation | | | | Über die Shakspearo-Manie | | | | Aufsätze über Detmold und sein Theater | | | | Etwas über den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe | | | | Selbstrezensionen | | | | Das Theater zu Düsseldorf mit Rückblicken auf die übrige deutsche Schaubühne | Bd. IV, S. 477 | | | | Bruchstück einer frühen Fassung | | | | Endgültige Fassung | | | | | Von Frankfurt am Main und dessen Theater | | | | | Düsseldorf | | | | | | Ausführung | Bd. IV, S. 124 | | | | | | Überlieferung | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Lesarten | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Erläuterungen | Bd. IV, S. 480 | | | | | Düsseldorfs Schauspielhaus und der Souffleurkasten | | | | | Töpfer und Calderons Leben ein Traum | | | | | Theaterwesen | | | | | Begründung des jetzigen Düsseldorfer Theaters | | | | | Repertoire | | | | | Einzelne Vorstellungen: Macbeth. Decorationen | | | | | Hamlet | | | | | Stella | | | | | Die Oper | | | | | Schluß | | | | | Anlagen. Recensionen einzelner Aufführungen | | | | | Wallensteins Tod | | | | | | Ausführung | Bd. IV, S. 149 | | | | | | Überlieferung | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Lesarten | Bd. IV, S. 478 | | | | | | Erläuterungen | Bd. IV, S. 480 | | | | | König Johann | | | | | Alexis | | | | | Der Blaubart | | | | Beiträge zum 'Düsseldorfer Fremdenblatte' | Bd. IV, S. 163 | | | | Theater-Referate |
|