| [GAA, Bd. I, S. 268] ditenhöhle fortkommen! Baron Mädchen, du zitterst! Das ist ja sonst deine Art nicht! Liddy Ich flehe, lassen Sie anspannen, lassen Sie anspannen! Baron Heda, Hauswirt! 5Der Hauswirt tritt herein Hast du meine Pferde gefüttert?Der Hauswirt Ich füttre keine fremde Pferde. Geht ab Liddy Der alte Brummbär! 10Baron ihm erzürnt nacheilend Elender Kerl, nun sollst du sie füttern!Liddy Onkel, Onkel, wohin? — Er hört mich nicht und stürmt die Treppe hinunter! — Und nicht einmal ein Licht in der düstren Stube! — — Rattengift, wo sind Sie denn? 15Rattengift mit beklommener Stimme Ich, gnädiges Fräulein, ich — Liddy zusammenfahrend Himmel, was war das? Welch ein Geräusch auf dem Fußboden!Rattengift zähneklappernd Es war wohl nur 'ne Maus, die 20 drüber hinlief!Liddy Ach, ich bebe fast vor meinem eignen Atem! Solche Bangigkeit habe ich noch nie empfunden! — Endlich! da kommt der Onkel mit Licht!Baron kommt in heftiger Bewegung, ein Licht in der Hand 25 Rattengift, zeigen Sie mir Ihr Gesicht! Nachdem er ihm hineingeleuchtet Nein, Sie wissen nichts davon! Ich spreche Sie frei!Liddy In aller Heiligen Namen, was soll dies heißen?Baron Der Hauswirt ist ein verrätrischer Bube, Nichte! Er läßt 30 eine Menge räubermäßig gekleidetes Gesindel ins Haus, und versagt mir die Pferde! Liddy Jesus! wir sind verloren! Sie sinkt auf einen StuhlRattengift in Verzweiflung Verloren! verloren! 35Baron Und wenn nur die Absicht der Räuber auf unser Geld ginge, aber sie ist auf dich gerichtet, Liddy, auf dich!Rattengift O wenn das ist, Liddy, so retten Sie unser Leben, retten Sie unser Leben! Not kennt kein Gebot! Wenn Sie dem Hauptmanne des Trupps in einer Privataudienz, deren 40 etwaigen Folgen sich späterhin ganz leicht auf einer soge- nannten Badereise abschütteln — |
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