| [GAA, Bd. VI, S. 178] Rufen vom Meerufer (von allen Seiten:) Die Taue strammer! — Seewasser drauf! — Noch zwanzig Ruderer an die fünfte Bank hier! — Schnell, der Landwind wird frisch — Dort naht das Heer zum Einschiffen — Flöße, 5Barken herbei — Hier 'ne Schiffbrücke — und da — die Seegel bereit — Nach Süd-Süd die Vorderdecke! — Matrosen an die Anker! Eile! Zur Heimath geht's! — Wo der Feldherr? Hannibal (laut:) Hier von der Höhe hat er euer Treiben beobachtet und 10findet es gut! (Er reitet zum Ufer.) Der Raum erlaubt mir nicht, etwas Bedeutenderes mitzu- theilen, und da ich heute Morgen vom Buchhändler Schaub eure Einladung zum Lipp. Magazin erhalte, ist mir während 15des Schreibens eingefallen, daß, wenn ihr wollt, ihr dieß Bruchstück einsetzen könnt. Ich hoffe euch aber auch mit Lippischeren Sachen wohl einmal dienen zu können, denn die Hermannsschlacht ist binnen einigen Wochen fertig, wo möglich mit einem Chor altdeutscher Burschen auf der Grotenburg 20als närrische Folie. — Obgleich ich meiner Mutter Geld schicke, so viel ich kann, bitt' ich doch, Dich einmal in jedem Monat zu erkundigen, ob sie etwas bedarf, und es ihr dann zu geben. Den letzten Doppellouisd'or hat sie nach Ihrer Antwort den 28. v. M. erhalten. Meine Frau treibt's, während 25ich das Honorar für den Hermann ihr zur Hälfte in Gedanken bestimmt hatte, so arg, daß ihr letzter Brief dem Hermann gewiß schadet. Hier werde ich zum Theil von den vornehmsten Ständen über Verdienst geschätzt, und, wo ich von meinen albernen Launen, die aus meiner früheren Erziehung und 30Stellung entspringen, noch etwas habe, mit Nachsicht behandelt wie ein Kind, daß ich mich schäme und mich bessere. Düss. am Tage der | | Dein | Schlacht bei Laon, an. 1814. | | Grabbe. | [9. u. 10. März 1835.] | | | 35 Düsseldorf, am Tage der Schlacht bei Laon [9./10. März 1835.] Nous avons decreté et decretons, ce qui suit: Dank für Deinen Brief vom 3. huj. Die von Dir eingenommenen |
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