| [GAA, Bd. IV, S. 424] auf eine kritische Bemerkung David Garricks an, die an verschiedenen Stellen überliefert wird. Von Helfrich Peter Sturz gibt es „Briefe, im Jahre 1768 auf einer Reise im Gefolge des Königs von Dänemark geschrieben“. Im zweiten dieser Briefe, datiert aus London vom 24. August, liest man in einer Charakteristik Garricks u. a. folgendes: „... seine Figur ist zierlich gebaut; er ist nervig und fein, gedrungen ohne Fettigkeit, und jedes Spiel seiner Muskeln, jede äußere Schwingung stimmt genau zur innern Empfindung, die überall, in der Bewegung der Hand so gut, als im Ausdruck des Angesichts, durchscheint: und daraus erklärt sich ein Wort von ihm zu Previllen. Als dieser einst, zur Bewunderung aller Zuschauer, den Betrunkenen machte, so rief ihm Garrick zu: 'Ihre Füße sind nüchtern!'“ („Schriften“. Erste Sammlung. Neue verb. Aufl. Leipzig 1786, S. 125.) Etwas breiter, jedoch ohne Nennung des Namens, bringt Johann Jakob Engel diesen Vorfall im vierundzwanzigsten Briefe seiner „Ideen zu einer Mimik“ an. Dort heißt es: „'Sie haben,' soll einst Garrick zu einem Französischen Schauspieler gesagt haben, der ihn nach geendigtem Stück um sein Urtheil fragte: 'Sie haben die Rolle des Trunknen mit viel Wahrheit, und was in solchen Rollen mit Wahrheit schwer zu vereinigen ist, auch mit viel Anstand gespielt; nur — wenn Sie mir diesen kleinen Tadel verzeihen wollen — Ihr linker Fuß war zu nüchtern.'“ („Schriften“, Bd 7, Berlin 1804, S. 354.) Woher Grabbe Kenntnis von dieser Bemerkung Garricks hatte, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Da er den siebenten und achten Band von Engels „Schriften“ am 22. Februar 1826 von der Öffentlichen Bibliothek zu Detmold entliehen hat, dagegen eine Entleihung Sturz'scher Werke nicht nachzuweisen ist, so könnte man meinen, sie stamme von Jenem, wenn dort P.s Name genannt wäre. Demnach wird man eine andere Quelle annehmen müssen. Diese weist möglicherweise hin auf die „Correspondance littéraire, philosophique et critique ... depuis 1753 jusqu'en 1769“ von Friedrich Melchior Grimm und Denis Diderot. Vgl. P. 1, t. 4 (Paris 1813), S. 502—03. (Paris, 15 juillet 1765.) S.71, Z.14: à la Lafontaine: Siehe die Anm. zu Bd. 2, S. 278, Z. 35 ( S. 597—98). S.71, Z.20: Brettschneider: Mitglied des Detmolder Hoftheaters vom 15. September 1827 bis zum 30. März 1828. S.71, Z.25: Gladbach: Mitglied des Detmolder Hoftheaters vom 2. Oktober 1826 bis zu seinem Tode im Oktober 1837. Von 1836 an war er im Chor beschäftigt; im Schauspiel gab er alte Bediente und Aushilfsrollen. S.71, Z.31: Dem. Herold: Mitglied des Detmolder Hoftheaters vom 15. September 1827 bis zum 15. Mai 1829. Siehe die Anm. zu S. 69, Z. 1. S.71, Z.32: in der Oper gl.[eichen] N.[amens]: Von Gioacchino Antonio Rossini (1792—1868). S.72, Z.6—8: Mancher, der selbst nichts leisten kann [usw.]: Anspielung auf Ludwig Tieck. Fast wörtlich hatte Grabbe dieselbe Wendung in seinem vom 12. August 1827 datierten Briefe an Kettembeil ( Nr. 131) gebraucht. |
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