| [GAA, Bd. II, S. 336] Chassecoeur Würde auch endlich weggejagt, wenn er je Kö- nig werden sollte. Volk Ha! da kommt auch der Herzog von Berry!Chassecoeur Zu Fuß, von der Revue seiner Hausgarden, 5 der altadligen Zuckerhüte, die ihre Gewehre verstecken, wenn es regnet. O Dreikaiserschlacht bei Dresden!Vitry Freilich, da regnete es sehr, und wir trieben sie doch in die böhmischen Berghöhlen, wie das Vieh in den Stall.Chassecoeur Sieh einmal den großen weißen Federstrauß, 10 den der Junge am Kopfe trägt! Mir tun die Augen davon weh!Vitry I, Freund, das ist der Helmbusch Heinrichs des Vierten, seines Ahnherrn — Seine Familie hat den Strauß so oft im Maul, daß ich fürchte, er wird endlich schmutzig. 15Chassecoeur Heinrich der Vierte? Was war der? Was tat er? Vitry Er war König von Frankreich und schlug ein paarmal einige tausend Rebellen.Chassecoeur Der Knirps! — Weiter nichts?Vitry Da frage die Gelehrten, ich weiß nicht mehreres. — — 20 Der Berry bemerkt dich, sieht die Schmarren in deinem Gesicht. — Er will dich anreden.Chassecoeur Er will durch mich einen Coup auf das Volk machen. Aber er irrt sich, der herzogliche Gelbschnabel. Ich bin nicht darnach behandelt worden, ihm entgegenzu- 25 kommen. Vitry Und wenn er dir nun etwas verspricht?Chassecoeur In den Dreck damit. Sie halten es doch nur so lange, als sie müssen.Herzog von Berry Alter, braver Kamerad — 30Chassecoeur Danke. Ich weiß nicht, daß ich je mit Ew. Königlichen Hoheit zusammen gefochten. Herzog von Berry Woher hast du die ehrenvollen Narben?Chassecoeur Das können Sie an ihren Namen hören: diese heißt Quiberon, da stürzten wir die Emigranten in das 35 Meer, — diese heißt Marengo, da packten wir Italien, — diese — ach!Vitry für sich Ach, Leipzig! Chassecoeur Und wenn es gerade schlechtes Wetter oder schlechte Zeit ist, wie jetzt eben, so schmerzen diese Narben 40 entsetzlich.Einer aus dem Gefolge des Herzogs Mensch, wer bist du, |
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