| [GAA, Bd. I, S. 207] Der alte Gothland Ha, Wo ist mein Schild und meine Lanze? — — Das Haus der Gothlands stürzt zusammen und Hört auf zu sein — 5 zerbrochen sei sein Schild, zu Stücken Sei seine Lanze, sich den Helm abreißend Federbusch Und Wappen sei'n auf immerdar Von seinem Helm gerissen, — in 10Vergessenheit soll es versinken, — und Ich selber habe es vernichtet! König Tröste dich; Das Haus der Gothlands ist unsterblich, Und als das glorreichste im ganzen Norden 15Wird es der Zeit zum Trotz in ewgen Liedern Ewig leben!Der alte Gothland Nun, Wenn das dein Ernst und nicht Bloß dein Geschwätz ist, so gebiet, 20Daß man den Nachkommen aus diesem Hause, Der leblos hier am Boden liegt, Würdig und feierlich bestatte! — Legt Zum Zeichen seines Heldentums Das Feldherrnschwert auf seinen Sarg, 25Senkt eure Fahnen, und zum Trauerzug Geordnet, mit umflorten Waffen, Begleite ihn das Heer!König Ein stilles Grab An heiliger, geweihter Stätte — das 30Ist alles, was ich dir für ihn Gewähren kann!Der alte Gothland Hoho, Ich sehe wohl, wo das hinaus will, — Beiseit, dicht an der Kirchhofsmauer, wollt 35Ihr ihn bei Nacht und Nebel Wie einen Ehrlosen verscharren — Doch so — und kostet es mir auch das Leben! So laß ich ihn nicht schänden! — Zieht Die Degen und nehmt euch in Acht! 40Ich stehe in dem Blute meines Kindes Und es durchglühet mich mit Riesenstärke! |
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