| [GAA, Bd. I, S. 121] Orkane! Ab; TrompetenGothland Rüstet euch zum Nachtmarsche. Irnak zu Berdoa Die Dirne ist bereit.Berdoa So will ich mit 5Dem Buben sprechen! Redet heimlich mit GustavGothland in die Gegend blickend Dort eilt ein müder Landmann nach Vollbrachtem Tagewerk zu seiner Hütte. Er hat das letzte Korn gesät und hofft 10Zu Gott, daß es gedeihen wird Im künftgen Lenz. — Ein liebes Weib empfängt Ihn vor der Tür und trocknet ihm den Schweiß ab — (— Wer trocknet mir das Blut ab? —) Ein traulich Feur winkt ihm auf seinem Herde 15Und Kinder spielen um die Kniee ihm; Ein süßer Schlummer, ungestört Von Träumen, stärkt ihn für den künftgen Tag, Und Friedensengel schweben über seiner Wohnung! — Ich seh nicht ein, wie er vor mir 20 Dies schöne Los verdient; wär er Versucht wie ich, so wär er auch wie ich Gefallen — Fort! reißet seine Hütte Ihm nieder und zerstampfet seine Fluren! 25Mehrere Soldaten abGothland — Ihr göttlichen Gewalten, gebt mir, wenn Ihr seid, ein langes Leben auf der Erde; Es ist so wenig — ein unseliges Bewußtsein seiner Nichtigkeit, 30 Ein Kriechen auf dem Schlamme, eine Kette Von Qualen — und dennoch ists Mein Alles! — Gönnt es mir! Ich hab ja keine Ewigkeit, kein Glück Und keine Hoffnung mehr, — peinigt mich, aber 35Laßt mir das Einzge, was mir blieb, laßt mir Das arme, nackte Leben! laßt es mir! |
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