| [GAA, Bd. I, S. 204] Du diese Nacht, als dich Berdoa In deinem Zelt umzingelt hatte, Mich an die Finnen überliefern, Mich spießen lassen wollen? 5Gothland sich den Schlaf aus den Augen reibend Ich Entsinne mich, daß ich dergleichen sprach.Arboga Ei! Du sprachst dergleichen! — Und wenn es Die Finnen angenommen hätten, 10So hättest du es wahrscheinlich nicht bloß Gesprochen, sondern auch vollführt?Gothland gähnend Vielleicht auch das. Arboga in Wut Vielleicht auch das! Du frecher Hund, das sagst 15Du mir ins Angesicht? Nun, so krepier Ins Teufels Namen! Er jagt ihm den Degen durch den Leib Gothland an den Boden stürzend, dem Arboga zuschreiend Narr! du meinst 20Doch nicht, daß du mit diesem Degenstich Mich ärgerst? Hohoho! Da irrst du sehr! Ich frage nichts Nach Leben oder Tod! Laut hohnlachend Nichts, nichts 25Frag ich nach Leben oder Tod! Mit brechender, ersterbender Stimme Und — und Die Hölle? O, die ist zum — wenigsten Was Neues, — und ich — wette: Auch an die Hölle kann man sich gewöhnen! 30Er zuckt mit seinem ganzen Körper noch einigemal krampf- haft zusammen und stirbt Arboga sich über ihn bückend und seine Stirne betastend, wieder völlig ruhig geworden Die Stirne ist ihm kalt, — er ist verschieden. Geht ab 35 Kurze Pause. Dann großes Getöse; gleich darauf stäuben die Finnen und die Überreste von Arbogas Regimentern in der zügellosesten, unaufhaltsamsten Flucht über die Bühne. Die Trompeten der Verfolger schallen immer näher und lauter zwischen den Tumult hindurch. Usbek, viele Feldherrn und 40 Hauptleute, ebenso flüchtig wie die übrigen, stürzen herein Die Flüchtigen Fort, fort! Der Ostseeküste zu! |
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