| [GAA, Bd. I, S. 133] Herein durch seine offnen Fugen dringt! Geschrei und wilder Lärm hinter der SzeneGothland zu Arboga Horch, Hunderttausend wachen auf Und leisten mir Gesellschaft, 5Und dennoch bleib ich einsam und allein; — O jeder Sterbliche, und säß er auf Dem volkumdrängtesten von allen Thronen, Er wandelt einsam unter Millionen; Kein anderer 10Kann seine Freude, seinen Schmerz verstehen Und einsam muß er untergehen! Er versinkt in sich selbst; Arboga entfernt sich; Lärm und Geschrei verstummenErik tritt auf und deutet auf Gothland 15 Jetzt muß Musik ihn vorbereiten! Er geht ab; gleich darauf beginnt eine hinreißende gefühlvolle SymphonieGothland Horch, O horch! — Wer tut mir das? — O meine Brust! 20Sie muß vergehen unter diesen Klängen Vor Schmerz und Lust! Wie bei des Frühlingswindes warmem Wehn Die Blumen an das Sonnenlicht sich drängen, So erschließen 25In mir sich die Erinnrungen verschwundner Tage! Hold und schön Wie diese seelenvollen Melodien Tönt auch die frohe Sage Von meiner Kindheit Rosenzeit! 30O laßt mich aus der düstren Gegenwart entfliehen, Und nur noch einmal laßt mich sie begrüßen, Die selige Vergangenheit! — Dort taucht, umkränzt mit Regenbogen, Der Kindheit Insel aus den blauen Wogen! — 35Wie's sich in mir hinüber sehnt! Ich seh die Flur, wo ich als Knabe spielte, Wo ich mich kindlich glücklich fühlte, Ich seh das väterliche Haus! Allein vergebens 40Streck ich die Arme zu dir aus, Du Tempe meines Lebens! |
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