| [GAA, Bd. I, S. 110] Arboga ohne Ironie Zum wenigsten ists von Den Kön'gen ausgeübt, so lange als Es Kön'ge gibt.Gothland Nur eins sag an: 5Ist Völkermord ein Königsrecht?Arboga Ich glaube es.Gothland Gottlob, Wir sind ein König! — Jetzt frißt der Mensch die Fisch', da eigentlich Die Fisch' ihn fressen sollten, — sorgen will ich, 10Daß diesem Mißstand abgeholfen wird. Den Ackerbau will ich befördern, dies Feld Will ich mit Leichen düngen, damit Das Gras wächst, — einer von den großen Ärzten Der Menschheit, deren sie so sehr bedarf, 15Die mit den einzigen Heilmitteln, die ihr fruchten, Mit Feur und Schwert, mit Krieg und Pest sie heilen, Einer von den gepriesnen Attilas, Sullas und Cäsars will ich werden! Kommandierend 20 Infantrie vor! Die Reiterei Hält hinter ihr und reit't sie über, wenn Sie zagt! — Rossan, du stürmst des Feindes linke 25zu Irnak Und du die rechte Flanke, zu Arboga Ihr das Zentrum! Schlachtmusik Mord ist frei! Keine Gnade! — 30 Er, der Die Wölfe machte, ihnen Zähne gab, Und einen heißen, niegelöschten Durst Nach Menschenblut, er, der die Vipern schafft, Und die Erdbeben aus den Tiefen ruft, 35Wird uns entschuldigen! Halloh, zur Schlacht! Er geht; allgemeiner Aufbruch; kurze Pause, während welcher die Szene leer bleibt Berdoa tritt auf, die wildeste Leidenschaft in seinen Gesichts- 40 zügen und Bewegungen Was? Bin ich noch der Neger? |
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