| [GAA, Bd. I, S. 61] Ich kann euch Erdenkön'ge nur bedauern; Ihr sollt der Götter Rolle spielen und Seid Menschen! — Aber Eins ist da, was ihr Stets üben könnt und sollt: Gerechtigkeit! 5Sie ist es ja, die euren Thron erbaute, — Hat sie im Lande aufgehört, so hat auch Der König aufgehört, und jeder sucht Auf eignem Weg sein eignes Recht! Ich hab es dir gesagt! 10König Bringt Ketten! Ein Soldat tritt mit denselben auf Ha, da kommen sie! — ihn und Den Neger schlagt an Eine; beide sind Einander würdige Gesellen! 15 Kanzler Gerechtigkeit, die du verlangtest, sollst Du haben: Morgen werf ich deine Klage Dir auf das Haupt zurück und klag dich an Auf Brudermord, weil du mir unterm Schein Des Rechtes nach dem Leben hast getrachtet! 20König Und ich verklage dich auf Hochverrat, Weil du dich mit dem größten Feind Des Schwedenreichs, dem Mohren, hast verbunden! Der König gibt dem Kanzler die Hand und geht mit ihm ab; die andren folgen; der Herzog Gothland, Berdoa, Erik und ein 25 Hauptmann, der mit Soldaten im Hintergrunde verweilt, bleiben zurückSkiold tritt noch einmal vor Gothland hin Was du auch tun wirst, — meine Tochter mach Nicht unglücklich! sie ist mein einzges Kind! 30Geht abGothland zu Erik Geh zu dem alten, großen Herzoge Von Gothland, meinem Vater; sage ihm, Er würde schon vernommen haben, 35Was sich ereignet; statt des Königs, welcher schlecht Geurteilt, möge er das Richtschwert nehmen, und Dann handeln, wie es ihm als Stammeshaupt Gezieme! Erik gehtDer Hauptmann tritt vor 40 Herr, gefangen Euch Zu nehmen, hat der König mir geboten. |
| |